The Essence of Christianity
GA 68a
13 September 1910, Bern
Automated Translation
LI. The Essence of Human Destiny
There are riddles of life, the attempt to solve which has not only a scientific value, but also, in the truest sense, a value for our steadfastness in life, for our hopes in life, indeed a value for our strength to work in life. And without question, one of these riddles of life is that which is contained in the meaningful word of human destiny.
It depends on how we can endure fate. It not only wants to be understood and grasped, but also borne. There we see how, seemingly through no fault of his own, man is led astray by powers.
It is precisely in the face of this most characteristic question that what we call science, research of the human mind, is powerless.
You just need to visualize a few things, but before the eyes of the soul, then you will see that this is not the case, that in a way, to the superficial eye, our destiny is not only very dependent on what happens to us, but on how we are. Compare: a person with a melancholic temperament will feel what is meant by the word destiny quite differently than a choleric person.
We hardly pay attention to the things that confront us in our daily lives and how everything is interwoven. Every person will have been able to have experiences to an extent that they could resent their fate. But there is a reconciliation with fate. It consists in the fact that self-knowledge is true, genuine self-knowledge, an unbiased look into our inner selves.
Goethe: “Know thyself and live in peace with the world.”
Because of the connection /?/, which we have lost /?] with the world and because of a fate full of suffering, which does not always have to be met through one's own fault, through vices /gap].
The question of the [gap].
Sleeping and waking. During sleep, one's own inner being is drawn out into another world.
For our unhappiness, we can be grateful to the powers of fate. Through our happiness, we come to something else. In happiness, we are passive, we accept it. But if we recognize that people's lives follow one another and that each subsequent life bears the fruit of the previous one, then we will learn to use our happiness to sow seeds for future lives.
The luck to use to combine our activities /?).
As on the day you were born into the world,
The sun stood in greeting of the planets,
You immediately thrived [and went from strength to strength],
[...]
Here you must be, here you cannot escape
[...]
Das Wesen des Menschlichen Schicksals
Es gibt Lebensrätsel, deren [Lösungs]versuch nicht nur einen wissenschaftlichen Wert hat, sondern auch im eigentlichsten Sinne einen Lebenswert, einen Wert für unsere Standfestigkeit im Leben, für unsere Lebenshoffnungen, ja einen Wert für unsere Kraft zur Arbeit im Leben. Und zu diesen Lebensrätseln gehört ohne Frage das, das sich einschließt in dem bedeutungsvollen Worte des menschlichen Schicksals.
Es hängt davon ab, wie wir das Schicksal ertragen können. Es will nicht nur verstanden, begriffen, sondern ertragen sein. Da sehen wir, wie scheinbar ohne seine Schuld der Mensch hereingeführt wird durch Mächte.
Gerade dieser allercharakteristischsten Frage gegenüber ist das, was wir Wissenschaft, Forschung des menschlichen Verstandes nennen, machtlos.
Man braucht nur einiges sich vor Augen zu stellen, allerdings vor Augen der Seele, dann wird man sehen, dass das nicht so ist, dass in gewisser Weise für oberflächlichen Blick unser Schicksal nicht bloß sehr abhängig ist von dem, was uns zustößt, sondern von dem, wie wir sind. Vergleichen: Ein Menschen mit einem melancholischen Temperament wird das, was mit [dem] Wort Schicksal bezeichnet wird, ganz anders empfinden wie ein Choleriker.
Kaum beachten wir die Dinge, die einem entgegentreten, im Tun, und [wie es] alles durchsetzt. Jeder Mensch wird mehr oder weniger in der Lage gewesen sein, Erfahrungen gemacht haben, dass er seinem Schicksal grollen konnte. Es gibt aber eine Versöhnung mit dem Schicksal. Sie besteht darinnen, dass Selbsterkenntnis wahre, echte Selbsterkenntnis [ist], der unbefangene Blick in unser Inneres.
Goethe: «Erkenne Dich und leb mit der Welt in Frieden.»
Wegen dem Zusammenhang /?/, [den] wir verloren /?] mit der Welt und weil leidensvolles Schicksal, treffen müssen nicht immer durch eigene Schuld, durch Untugenden /Lücke].
Die Frage nach dem /Lücke].
Schlafen und Wachen. Während Schlafs: Die eigene innere Wesenheit ist herausgezogen, in einer anderen Welt.
Für unser Unglück können wir dankbar werden den Schicksalsmächten. Für unser Glück kommen wir zu etwas anderem. Im Glück sind wir passiv, das nehmen wir hin. Wenn wir aber anerkennen, dass sich die Leben des Menschen folgen und dass ein jedes Folgeleben die Frucht des vorherigen zeitigt, dann werden wir lernen an[zu]wenden das Glück, Saaten für die zukünftigen Leben zu streuen.
Das Glück zu verwenden, um unsere Tätigkeit zu verbinden /?).
Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald [und fort und fort] gediehen,
[...]
Hier musst du sein, hier kannst du nicht entfliehen
[...]