Theosophy, Christology and Mythology
GA 90a
15 June 1904, Berlin
Automated Translation
XXX. The Following Rounds
The fact that a nucleus enters the shells within the fourth round means that this nucleus can maintain itself while the shells fall away. Birth and death. This falling away and ever-evolving in the fourth round is the mineral kingdom. The substance itself is now immortal. Through the fact that a core has been preserved, which finds an external point of reference in the nervous system, manas has been able to connect with the human being. Only man is kama-manasic.
On the one hand, there is now birth and death and thus bisexuality. Before the fourth round, there was no bisexual animal sex. Only when Manas moves into the nervous system does it withdraw the power from the covers to produce a uniform one. They must first be stimulated. What sexuality offers from the outside is what used to be from the inside. The combining activity of the mind replaces the earlier productive creation out of itself; Manas withdraws the single sex. Animals with only one sex have so far had no manasic spark. Man, by setting the animal sex aside [gap in the transcript], gave it the dual sex as a thank-you gift. The manasic wants to work outwardly - that is why the human race was mute in the third round and is still animal; only the animal that forms the transition becomes vocal. Voice and sexuality are two poles that are closely related. In the fourth round, language will develop higher and higher - the danger of sexuality will lead ever deeper and deeper.
The productive power stepped inward into the core and was forced out as a word during the fourth round. Word and sexuality are the outer character of the human being. Manas now has the task of becoming the core controller, the regulator for what has now come to the outside - evil, passion.
All this is taken over as a germ into the fifth round. A new series of organs will become the means of expression. The lungs, the respiratory organ, which had developed into the larynx, the speech organ. In the fifth round, the heart and circulatory organs will give birth to their own organ of expression. As he now radiates the word, he will radiate his entire inner being, and it will be impossible for man to separate his own good from the good of others. As Manas is now radiated through the word, Budhi will be radiated through the heart and will immediately embrace.
Those who have not yet reached this stage will be savages! This is the normal development.
With the word one can still wound, but with the heart-breath it is impossible. We must try to reshape the word so that it can no longer wound:
Before the voice can speak before the masters, it must unlearn how to wound.
The purpose of this is for the word, no longer wounding, to withdraw into the core and develop the heart. The heart thus steps outwards – sexuality falls away and becomes the body shell that is now formed through birth and death. Just as the productive power had driven sexuality outwards, giving rise to good and evil, so now he pushes evil outwards. The outer form is woven from what are now the passions. The outer countenance will be exactly what he is now preparing as good and evil. With the badge of their passion, [men] will be born. As evil is now their inner power, they carry it outward in the fifth round.
The fifth round will divide humanity into those of Cain and those of Zeichen, through the revelation of the secret.
This is the esoteric meaning, which is completely distorted in the Christian Last Judgment.
The sixth round is more difficult to describe.
The organ that has now become established, the heart, has become so expansive that it pours outwards. In the fifth round, the word is inner strength; it pushes the heart organ outwards and is still an inspirer. In the sixth round, everything goes outwards, the human being becomes completely heart, the word is his outer body, the human being becomes sound waves, the heart blood has pushed itself completely outwards, the sound will sprout - the animal thought is realized, what pushes from within has become meaningful word, walking language.
That is why we must learn to stand before the masters. The lifeblood has flowed outwards, the human being has become clay. [Gap in the transcript]
In the sixth round, the outer being is the word itself, the clay, and the inner being is the human being himself, who lives completely.
Now in the seventh round, he is what he is, the self-conscious man of thought, who is blissfully happy within himself. A state of blissful divinity, no distinction between the outer and the inner.
So during the fourth round, freedom came into the world, and it is in our hands to become as little as possible like Cain. Thus Lucifer is the bringer of light, but at the same time he brought evil into the world: It is in your hands to become Cain or Abel. This was presented to the Greeks in all its terrible magnitude in the mysteries.
Without the possibility of destruction, man could never have become free.
XXX. Folgende Runden
Dadurch, dass innerhalb der vierten Runde ein Kern in die Hüllen eintritt, kann sich dieser Kern erhalten, während die Hüllen abfallen. Geburt und Tod. Dieses abfallende und immer sich fortbildende in der vierten Runde ist das Mineralreich. Der Stoff an sich ist jetzt unsterblich. Dadurch, dass sich ein Kern erhalten hat, der im Nervensystem einen äußeren Anhaltspunkt findet, hat sich Manas mit dem Menschen verbinden können. Kama-manasisch ist nur der Mensch.
Auf der einen Seite ist nun Geburt und Tod und damit Zweigeschlechtlichkeit. Vor der vierten Runde ist ein zweigeschlechtliches Tiergeschlecht nicht vorhanden gewesen. Erst wenn Manas einzieht in das Nervensystem, entzieht es den Hüllen die Kraft, ein Gleichmäßiges hervorzubringen. Sie müssen erst angeregt werden. Was die Sexualität bietet ist von außen das, was früher von innen gewesen ist. Die kombinierende Verstandestätigkeit ersetzt das frühere produktive Aus-sich-heraus-Schaffen, Manas entzieht die Eingeschlechtlichkeit. Eingeschlechtliche Tiere haben bis jetzt keinen manasischen Funken. Der Mensch hat, indem er das Tiergeschlecht heraussetzte [Lücke in der Mitschrift], gab ihm als Dankesgeschenk die Zweigeschlechtlichkeit. Das Manasische will nach außen wirken -, daher war in der dritten Runde das Menschengeschlecht stumm, und es ist noch Tier; erst das den Übergang bildende Tier wird tönend. Stimme und Sexualität sind zwei Pole, die eng zusammenhängen. Immer höher und höher wird sich in der vierten Runde die Sprache entwickeln -, immer tiefer und tiefer zu führen ist die Gefahr der Sexualität.
Es trat die Produktionskraft nach innen in den Kern und wurde als Wort herausgepresst während der vierten Runde. Wort und Sexualität sind das äußere Gepräge des Menschen. Manas hat jetzt die Aufgabe der Kern-Beherrscher, der Regulator für das zu werden, was jetzt nach außen gekommen ist — das Böse, die Leidenschaft.
Dieses alles wird als Keim in die fünfte Runde hinübergenommen. Eine neue Organreihe wird das Ausdrucksmittel werden. Die Lunge, das Atmungsorgan, das sich zum Kehlkopf, Sprechorgan ausgebildet hatte. Herz und Zirkulationsorgane werden in der fünften Runde ein eigenes Ausdrucksorgan gebären. Wie er jetzt das Wort ausstrahlt, wird er sein ganzes inneres Wesen ausstrahlen, und es wird unmöglich sein, dass der Mensch sein eigenes Wohl vom Wohl des anderen trennt. Wie durch das Wort jetzt Manas ausgestrahlt wird, wird Budhi durch das Herz ausgestrahlt werden und unmittelbar umfassen.
Die es noch nicht erreicht haben, werden Wilde sein! Dies ist die Normalentwicklung.
Mit dem Wort kann man noch verwunden, mit dem Herz-Atem unmöglich. Wir müssen das Wort so umzugestalten versuchen, dass es nicht mehr verwunden kann:
Eh’ vor den Meistern kann die Stimme sprechen, muss das Verwunden sie verlernen.
[Dies] zu dem Zwecke, dass das nicht verwundende Wort sich in den Kern zurückzieht und das Herz entwickelt. Das Herz tritt also nach außen -, die Sexualität fällt ab, und es wird Körperhülle, was jetzt durch Geburt und Tod ausgebildet wird. Wie die Produktionskraft die Sexualität nach außen getrieben hatte und Gut und Böse entstand, so drängt er jetzt das Böse nach außen. Die äußere Gestalt ist gewoben aus dem, was jetzt die Leidenschaften sind. Das äußere Antlitz wird genau das sein, was er jetzt vorbereitet als Gut und Böse. Mit dem Abzeichen ihrer Leidenschaft werden [die Menschen] geboren werden. Wie das Böse jetzt ihre innere Kraft ist, tragen sie sie in der fünften Runde nach außen.
Die fünfte Runde wird durch die Enthüllung des Geheimnisses die Menschheit spalten in Kains und Zeichen.
Das ist der esoterische Sinn, der ganz entstellt ist im christlichen Jüngsten Gerichv.
Die sechste Runde ist schwieriger darzustellen.
Das, was jetzt Organ geworden ist, das Herz, ist so weit geworden, dass es nach außen sich ergießt. In der fünften Runde ist das Wort innere Kraft, es drängt nach außen das Herzensorgan und ist noch Inspirator. In der sechsten Runde geht alles nach außen, der Mensch wird ganz Herz, das Wort ist sein äußerer Leib, der Mensch wird Tonwelle, das Herzblut hat sich ganz nach außen gedrängt, der Ton wird sprießen -, der Tiergedanke ist verwirklicht, was sich von innen drängt, ist sinnvolles Wort, wandelnde Sprache geworden.
Deshalb müssen wir lernen, vor den Meistern zu stehen. Das Herzblut ist nach außen geflossen, der Mensch Ton geworden. [Lücke in der Mitschrift]
In der sechsten Runde ist das Äußere das Wort selbst, der Ton, und das Innere ist der Mensch selbst, der sich ganz lebt.
Jetzt in der siebten Runde ist er, was er ist, der selbstbewusste Gedankenmensch, der in sich selig ist. Zustand der Gottseligkeit, kein Unterschied zwischen Äußerem und Innerem.
Während der vierten Runde ist also die Freiheit in die Welt getreten, und wir haben es in der Hand, so wenig wie möglich Kains zu [werden]. So ist Luzifer der Lichtbringer, der aber zugleich das Böse in die Welt gebracht: In Eure Hand ist gelegt, Kains und Abels zu werden. Das wurde in der ganzen furchtbaren Größe in den Mysterien vor die Griechen gestellt.
Ohne die Möglichkeit unterzugehen, hätte der Mensch nie frei werden können.