Correspondence with Marie Steiner
1901–1925
GA 262
Translated by Steiner Online Library
203
To Marie Steiner on her eurythmy travels
Wednesday, October 8, 1924
Goetheanum, October 8, 1924 My dear Mouse,
In spite of all your difficulties, I am truly glad that you like the car journey. May it continue like this and Meyer won't cause any more trouble; as I told you, he is quite difficult in some ways. But if you take him right, you can get anything out of him.
The accident involving Donath is naturally a great worry to you. But what can be done now? I can now find out from Mrs. Wegman whether she can travel separately. But my journey has to be abandoned. That is now definite. And Donath cannot travel alone. Or should someone be sent with her? In any case, I will find out how she really is and then write to you immediately. I myself have been so exhausted that I haven't been able to take proper care of the poor woman, who is doing better in general.
I was really annoyed that I had to cancel everything in Berlin; but when I see the halls in which I was supposed to speak, I tell myself that it would have been impossible under any circumstances. I had thought of a few days at the most intimate events; but that is certainly not possible either, since all travel is impossible.
Here, too, all lectures have to remain canceled until further notice.
I am sending the Christmas saying [Isis Sophia] with this; I will now take Steffen and see if I can make something out of one or other of the things you have given me. I am now lying here and am even supposed to move as little as possible because of my hips – so I have to lie still and horizontal: it makes me more and more clumsy. But everything is getting better and we seem to be making progress.
I follow your journey with the best of thoughts and send you some from the bottom of my heart too. Rudolf
Dr. Rudolf Steiner, Dornach near Basel
Goetheanum, Canton Solothurn, Switzerland
203
An Marie Steiner auf Eurythmiereise
Mittwoch, 8. Oktober 1924
Goetheanum, 8. Oktober 1924 Meine liebe Maus,
gegenüber all den Schwierigkeiten, die Du hast, bin ich doch wahrhaft froh, dass Du die Auto-Reise als gut empfindest. Möge wenigstens das so weiter gehen und der gute Meyer nicht auch noch Schwierigkeiten machen; er ist ja, wie ich Dir gesagt habe, in manchen Dingen recht schwierig. Aber wenn man ihn recht nimmt, kann man alles mögliche von ihm haben.
Der Unfall von Donath macht Dir natürlich schwere Sorge. Aber was soll man nun machen? Ich kann ja jetzt mit Frau Wegman feststellen, ob sie nachreisen kann. Aber meine Reise muss doch aufgegeben werden. Das ist nun ganz definitiv. Und allein kann doch Donath nicht reisen. Oder soll man ihr jemand mitschicken? Ich werde jedenfalls feststellen, wie es ihr nun wirklich geht, und Dir dann sogleich schreiben. Ich war bisher wirklich selbst so kaputt, dass mir das genauere Bekümmern um die Arme, der es ja doch im allgemeinen besser geht, nicht möglich gewesen ist.
Dass ich alles in Berlin absagen musste, ist mir wirklich sauer geworden; allein wenn ich sehe, in welchen Sälen ich hätte sprechen sollen, dann sage ich mir: das wäre nun unter allen Umständen ganz unmöglich gewesen. Ich hatte ein paar Tage an aller-intimste Veranstaltungen gedacht; allein auch das geht ganz gewiss nicht, da eben alles Reisen unmöglich ist.
Auch hier müssen ja noch alle Vorträge bis auf weiteres abgesagt bleiben.
Den Weihnachtspruch [Isis Sophia] schicke ich mit; ich werde nun Steffen vornehmen und sehen, ob ich aus dem einen oder dem andern von Dir Angegebenen etwas machen kann. Ich liege nun da und soll mich wegen der H.oiden sogar möglichst wenig rühren - also still-horizontal liegen: man wird dabei immer ungeschickter. Aber es geht doch alles besser und wir scheinen vorwärts zu kommen.
Deine Reise verfolge ich mit besten herzlichsten Gedanken und sende Dir auch solche von ganzem Herzen. Rudolf
Dr. Rudolf Steiner, Dornach bei Basel
Goetheanum, Canton Solothurn, Schweiz