Esoteric Lessons
GA 266/I
27 February and 15 March 1906, Berlin
Translated by Steiner Online Library
Esoteric Lesson
Rosicrucianism. The philosopher's stone. Alchemy. Humans breathe out carbon dioxide and in oxygen, plants do the opposite, breathing out oxygen and in carbon dioxide. We are therefore dependent on plants and should be humble towards lower realms. The right and left sides of humans are different. The right ventricle contains blue blood, which goes to the lungs, and the left ventricle contains red blood, which is pumped into the body. The right side is older than the left and must decline. Humans will become plants again. The right side of the brain is associated with pride and arrogance; a protruding chin indicates avarice. The lungs and rapid breathing are connected to envy, the liver to anger. We can change our thoughts most easily, our feelings more difficult, and our will most difficult of all. The latter is connected to our external karma, our actions in previous incarnations, while feelings are connected to our internal karma, our previous emotional life. Thinking lies between birth and death. In this life, a person can comprehend the whole world with their mind, but after death they will have forgotten everything. We must work with our thoughts in our feelings. When we change this, we work for our individuality, which passes through incarnations. Personality lies between birth and death. Everything, the whole world, is built up through thoughts; our feelings correspond to the movement in nature, our will to the force in the movement. For example, the force that pulls a stone that has been let go toward the earth is also in my will, with which I carry something out. Lightning and thunder are in nature what anger is in humans. When we change our feelings and our will, we thereby change the earth. Our external karma determines into which people, into which family we are born. We have something to repay these people, something we owe them, and it is therefore good that we cannot change our external karma so easily. Through our inner life, we have not become indebted to anyone, so we can change our inner karma, our emotional life, more easily. We reshape our world of thoughts several times. It was different when we were children, before we went to school. It was changed by school. Then by life, then by theosophy. We change our feelings by working through our thoughts until they become feelings. This happens through meditation. We must grow fond of the sentences; they must become a habit. Through concentration, we influence our body and our blood circulation. In this way, we change the world. Triad: thought, feeling, will.Esoterische Stunde
Rosenkreuzerei. Stein der Weisen. Alchemie. Menschen atmen Kohlensäure aus und Sauerstoff ein, Pflanzen umgekehrt, Sauerstoff aus und Kohlensäure ein. Wir sind daher auf die Pflanzen angewiesen und sollen gegen niedere Reiche bescheiden sein. Rechte und linke Seite des Menschen sind verschieden. In der rechten Herzkammer ist das blaue Blut, welches in die Lungen geht, in der linken das rote, welches in den Körper getrieben wird. Die rechte Seite ist älter als die linke und muß abfallen. Der Mensch wird wieder Pflanze werden. Die rechte Seite des Gehirns hängt mit Hoffart und Stolz zusammen; ein hervorstehendes Kinn deutet auf Geiz. Lunge, schnelles Atmen hängt mit Neid, die Leber mit Zorn zusammen. - Unser Denken können wir am leichtesten verändern, schwerer unsere Gefühle, am schwersten den Willen. Letzterer hängt mit unserem äußeren Karma, unserem Tun in früheren Inkarnationen zusammen, das Gefühl mit unserem Innen-Karma, unserem früheren Gefühlsleben. Das Denken liegt zwischen Geburt und Tod. Ein Mensch kann in diesem Leben mit seinem Verstand die ganze Welt begreifen, nach dem Tod wird er alles vergessen haben. Wir müssen mit den Gedanken in das Gefühl arbeiten. Wenn wir dieses ändern, arbeiten wir für unsere Individualität, die durch die Inkarnationen geht. Die Persönlichkeit liegt zwischen Geburt und Tod. Durch Gedanken ist alles, die ganze Welt aufgebaut, unser Gefühl entspricht der Bewegung in der Natur, unser Wille der Kraft in der Bewegung. Z. B. die Kraft, welche einen losgelassenen Stein zur Erde zieht, ist auch in meinem Willen, mit welchem ich etwas ausführe. Der Blitz und Donner sind in der Natur das, was im Menschen der Zorn ist. Wenn wir unser Gefühl und unseren Willen ändern, ändern wir dadurch die Erde. Unser äußeres Karma bestimmt, in welches Volk, in welche Familie wir geboren werden. Wir haben diesen Menschen etwas abzutragen, was wir ihnen schuldig sind, und es ist daher gut, daß wir unser äußeres Karma nicht so leicht ändern können. Durch unser Innenleben sind wir niemandem etwas schuldig geworden, wir dürfen daher unser Innenkarma, unser Gefühlsleben leichter ändern. Unsere Gedanken-Welt formen wir mehrere Male um. Sie war eine andere als Kind, ehe wir zur Schule kamen. Durch diese wurde sie geändert. Dann durch das Leben, dann durch die Theosophie. Wir ändern unsere Gefühle dadurch, daß wir unsere Gedanken bis zum Gefühl durcharbeiten. Dies geschieht durch Meditation. Wir müssen die Sätze lieb gewinnen, sie müssen uns zur Gewohnheit werden. Durch Konzentration wirken wir auf unseren Körper, unseren Blutkreislauf ein. Dadurch ändern wir die Welt. Dreiklang: Gedanke, Gefühl, Wille.