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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Esoteric Lessons II
GA 266

20 December 1910, Berlin

Translated by Steiner Online Library

Esoteric Lesson

The average person's physical body and etheric body are closely connected. When they use their physical body—whether it's raising their hand or thinking—they simultaneously set the corresponding part of their etheric body in motion. For esotericists, this should be different; the connection should be looser.

Human beings have a spine that is connected to the brain and the sense organs. When they meditate, they create a kind of “pre-spine” in their etheric body, which is the series of lotus flowers located behind the breastbone. (Human beings in the seventh post-Atlantean epoch will no longer have a breastbone.)

AltName

Through the above-mentioned loosening of the physical and etheric bodies, human beings are now able, on the one hand, to heal [their own] wounds more quickly and so on; on the other hand, infirmities of the physical body, which initially remained hidden due to the close connection, can now come to light. Without exaggerating, one should not pay particular attention to all these minor pains and sufferings; they will all pass. During the transition period of this loosening, one may feel very uncomfortable. Even the simple study of theosophy brings about this loosening, while scientific development strengthens the connection between the physical body and the etheric body even more.

Through meditation, the etheric body thus gains the tendency to detach itself from the physical body. This can be reinforced by a suitable diet. Conversely, the diet causes the physical body to tend to expel the etheric body from itself. It is an aid, but without additional esoteric exercises it has precisely the wrong effect. The physical body then expels the etheric body without it having developed any sense organs. It is then like a blind person and sees only its own fantasies.

As the human being's sheaths undergo this change, his connection with the macrocosm is also altered. This connection must be restored in the right way, otherwise disaster will ensue — not only for the individual, but for the entire universe. For example, anyone who utters the sacred, inexpressible name in an unsuitable company would summon up something worse than earthquakes and volcanic eruptions upon the area. There is therefore an enormous difference between how the Rosicrucian formula is pronounced, whether with the name, which is merely a pseudonym for the highest spiritual being, or without it. Only the latter way of pronouncing the formula is esoteric.

Esoterische Stunde

Der gewöhnliche Mensch hat physischen Leib und Ätherleib eng verbunden. Wenn er seinen physischen Leib gebraucht - sei es im Handaufheben oder im Denken -, versetzt er zu gleicher Zeit den entsprechenden Teil seines Ätherleibes in Bewegung. Das soll bei dem Esoteriker anders werden, der Zusammenhang soll lockerer werden.

Der Mensch hat ein Rückgrat, das mit dem Gehirn und den Sinnesorganen im Zusammenhang steht. Wenn er meditiert, schafft er sich in seinem Ätherleib gleichsam ein «Vorgrat», das ist die Reihe der Lotosblumen, die hinter dem Brustbein liegen. (Das Brustbein wird der Mensch des siebenten nachatlantischen Zeitalters nicht mehr haben.)

AltName

Durch die oben genannte Lockerung des physischen und Ätherleibes wird nun der Mensch einerseits fähig, schneller [eigene] Wunden zu heilen und so weiter; andererseits können auch Gebrechen des physischen Leibes, die zunächst zugedeckt bleiben dadurch, daß die enge Verbindung da war, dann zum Vorschein kommen. Ohne darin zu übertreiben, soll man doch all diesen kleinen Schmerzen und Leiden keine besondere Aufmerksamkeit schenken; das geht ja alles vorbei. In der Übergangszeit dieser Lockerung kann man sich wohl sehr unbehaglich fühlen. Schon das einfache Studium der Theosophie bewirkt diese Lockerung, während wissenschaftliche Entwicklung den Zusammenhang zwischen physischem Leib und Ätherleib noch stärker macht.

Durch die Meditation bekommt also der Ätherleib die Neigung, sich vom physischen Leib loszulösen. Das kann man verstärken durch eine geeignete Diät. Durch die Diät bekommt umgekehrt der physische Leib die Tendenz, den Ätherleib aus sich herauszustoßen. Es ist das ein Hilfsmittel, das aber ohne hinzukommende esoterische Übungen gerade das Falsche bewirkt. Dann stößt nämlich der physische Leib den Ätherleib heraus, ohne daß dieser Sinnesorgane entwickelt hat. Er ist dann wie ein Blinder und schaut nur seine eigenen Phantastereien.

Indem die Hüllen des Menschen in dieser Weise eine Veränderung erleiden, wird auch sein Zusammenhang mit dem Makrokosmos verändert. Dieser Zusammenhang muß in der richtigen Weise wieder gepflegt werden, sonst geschieht Unheil — nicht nur im Menschen, sondern im ganzen Weltall. Wer zum Beispiel in einer ungeeigneten Gesellschaft den heiligen, unaussprechlichen Namen aussprechen würde, würde Schlimmeres als Erdbeben und vulkanische Ausbrüche sogar über die Gegend heraufbeschwören. Es ist daher ein ungeheurer Unterschied, wie die Rosenkreuzerformel ausgesprochen wird, sei es mit dem Namen, der bloß ein Deckname des höchsten Geisteswesens ist, oder ohne diesen. Nur die letztere Art des Aussprechens der Formel ist eine esoterische.