The Origin and Development of Eurythmy
1923–1925
GA 277d
22 April 1924, Dornach
Translated by Steiner Online Library
Eurythmy Performance
The sayings from Rudolf Steiner's “Laying of the Foundation Stone”
Air in D major by J. S. Bach
“Du hebst die Hände” (You raise your hands) by Albert Steffen
“Für meine Mutter” (For my mother) by Albert Steffen
Prelude in F minor by J. S. Bach
“Christus in mir” (Christ in me) by Albert Steffen
Andante teneramente in F minor by Johann Ernst Galliard
Minuet based on the song “Honesty lasts longest” by A.G. Rosenberg
“Like the flowers” by Albert Steffen
“Lies the mere earthly body” by Albert Steffen
Largo in B-flat major, Op. 2,8 by G. F. Handel
“Vermächtnis” (Legacy) by Robert Hamerling
Prelude by Pugnani-Kreisler
The performance for members, which took place on April 20, 1924, at 11 a.m., was repeated on April 22, 1924, at 5 p.m.
My dear friends!
Today's eurythmy performance is intended to reflect the fact that the essential events within our anthroposophical movement since the Christmas Conference at the Goetheanum have taken on a new direction. And an impulse should be given that is not temporary, but continues and develops further. Only in this way will we make progress in the anthroposophical movement, not by constantly making new attempts, as we have done in the past, but by ensuring that what has once been inaugurated really does find its proper continuation.
That is why you will see here what was presented to you for the first time during the Christmas Conference. You will hear the words that were meant to sink into our hearts at the Christmas Conference in order to lay the foundation stone for the newly formed Anthroposophical Society in these hearts. Today you will see these words translated into eurythmy, and thus what began at Christmas will be taken a step further. This will be followed by eurythmic representations of poems that can be dedicated to the Easter festival in a very extraordinary sense. And so, just as we tried to give something at the Christmas conference that was a beginning at that time, such things are meant to be a continuation. And it is to be hoped that, as more and more of the dear friends of the Anthroposophical Society become aware of the significance, the continuing significance of the Christmas Conference, we will be able to continue on this path, so that our anthroposophical movement will not merely be a kind of string of pearls, with the pearls strung one after the other, but something that grows, sprouts, buds, and develops further as it grows, sprouts, and buds.
Ansprache zur Eurythmie
Die Sprüche der «Grundsteinlegung» von Rudolf Steiner
Air in D-Dur von J. S. Bach
«Du hebst die Hände» von Albert Steffen
«Für meine Mutter» von Albert Steffen
Präludium in f-moll von J. S. Bach
«Christus in mir» von Albert Steffen
Andante teneramente in f-moll von Johann Ernst Galliard
Menuett nach dem Lied «Ehrlichkeit währt am längsten» von A.G. Rosenberg
«Wie die Blumen» von Albert Steffen
«Liegt der bloße Erdenleib» von Albert Steffen
Largo in B-Dur op. 2,8 von G. F. Händel
«Vermächtnis» von Robert Hamerling
Präludium von Pugnani-Kreisler
Die Aufführung für Mitglieder, die am 20. April 1924 um 11 Uhr stattgefunden hatte, wurde am 22. April 1924 um 17 Uhr wiederholt.
Meine lieben Freunde!
Die heutige Eurythmie-Vorstellung ist in dem Sinne gedacht, dass die wesentlichen Veranstaltungen innerhalb unserer anthroposophischen Bewegung seit der Weihnachtstagung am Goetheanum wiederum einen neuen Zug bekommen haben sollen. Und ein Impuls sollte gegeben werden, der nicht ein einmal Vorübergehendes ist, sondern der sich fortsetzt und fortentwickelt. Nur dadurch werden wir ja in der anthroposophischen Bewegung vorwärtskommen, dass nicht wie bisher immer wieder und wiederum neue Ansätze gemacht werden, sondern dass dasjenige, was einmal inauguriert ist, wirklich auch seinen sachgemäßen Fortgang findet.
Deshalb werden Sie hier dasjenige sehen, was während der Weihnachtstagung zum ersten Mal vor Sie hingetreten ist. Sie werden die Worte vernehmen, die bei der Weihnachtstagung in unsere Herzen sich senken sollten, um in diesen Herzen den Grundstein für die neugestaltete Anthroposophische Gesellschaft zu legen. Heute werden Sie, in Eurythmie umgesetzt, diese Worte schauen, und damit wird dasjenige, was damals zu Weihnachten begonnen hat, einen Schritt weitergebracht werden. Daran werden sich dann schließen eurythmische Darstellungen von Dichtungen, die ja in ganz außerordentlichem Sinne dem Osterfeste geweiht sein können. Und so soll, wie wir versuchten, bei der Weihnachtstagung etwas zu geben, was dazumal ein Anfang war, mit solchen Dingen ein Fortgang gemeint sein. Und es steht zu hoffen, dass, wenn immer mehr und mehr in die Herzen der lieben Freunde der Anthroposophischen Gesellschaft das Bewusstsein von der Bedeutung, der fortwirkenden Bedeutung der Weihnachtstagung einzieht, dass wir auf dieser Bahn weiterschreiten können, sodass tatsächlich unsere anthroposophische Bewegung nicht bloß sein wird eine Art Perlenschnur, bei welcher Perlen - eine nach der anderen aufgereiht sind, sondern etwas, was wächst, sprießt, sprosst, und sich im Wachsen, Sprießen und Sprossen weiterentwickelt.
