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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

The Human Cycle Within The World Of Sense, Soul And Spirit
GA 68a

25 February 1910, Cologne

Automated Translation

XIV. The Human Being's Journey Through the World of the Senses, Soul and Spirit

A burning fire of unquenched longing will consume the human being during the period of purification after death; pleasures are experienced as longing, satisfaction as burning longing. Living back with triple speed. The period of purification is not just like some kind of hell. Not only will beating be experienced, but one will also see how that act was damaging, how it affected perfection. Like tied stones, one will drag them along. This instills the urge to balance these things, to do something good for people. An enormous willpower then drives one back into the world to remove those millstones. After this third of the lifetime has passed, the astral body is discarded, then an extract of the astral and etheric bodies is taken along. Only then do you enter devachan or the realm of heaven. This is like a repetition of childhood, the moment of birth. Then you enter the purely spiritual world. Here there is a confluence of experiences into abilities, into qualities of mind. This is the individual development between death and a new birth.

For some, the experiences of the French Revolution are transformed into wisdom; others have passed by. Think of Penelope and her unravelling of the fabric. Her experiences with the suitors are not transformed into qualities of mind.

The plastic development of the ear belongs to music, the specific development of a part of the brain to calculating. A new archetype is built up in this way. This is linked to a certain sensation; this is the bliss that is experienced in producing, this spiritual life and weaving in the spiritual archetype, weaving into the essence of the substance of the etheric body, like the feeling of warmth in the hen when it lays an egg and in the artist when he is ready to bring a painting onto the canvas. There is bliss in this. Then the urge to overcome obstacles is also woven into it. These are two things: the new abilities and this urge are woven into the new incarnation. Reincarnations only make sense if there is something new on earth to absorb. How different it was what the child learned in Greek and Roman times than today. Just as when an artist has been carrying an image around with him and is urged to put it on canvas, the soul feels the urge to work out its new archetype and to balance.

So two forces determine the soul and guide it to the family and place where the soul can make amends. Perhaps it is not possible to balance everything right away. Eventually the archetype becomes the image of perfect humanity. Then karma has been fulfilled when everything is balanced.

Other people live with us and sooner or later pass through the gate of death. They only reincarnate after centuries, when circumstances have radically changed. Those who live together will be together in the spiritual world. The love for mother and child is at first animalistic, but then a soul bond develops. Insofar as it reaches the spiritual core, there is a continuation in the spiritual world. Longing for love and friendship becomes more intimate and conscious in the spiritual world. Thought is not the son of desire. The spiritual researcher gets used to the desire for what he thinks is the best form in the spiritual world. Then an objective picture emerges; truth is what makes people happy.

XIV. Der Kreislauf des Menschen durch die Sinnen-, Seelen- und Geisteswelt

Brennendes Feuer von ungestillter Sehnsucht wird der Mensch durchmachen in der Läuterungszeit nach dem Tode; Genüsse erleben als Sehnsucht, Befriedigungen als brennende Sehnsucht. Zurückleben mit dreifacher Schnelligkeit. Die Läuterungszeit ist nicht nur wie eine Art von Hölle. Nicht nur Prügel werden erlebt, sondern auch sieht man hinein, wie jene Tat schädigend wirkte, die Vervollkommnung beeinträchtigte. Wie angebundene Steine wird man sie mitschleppen. Dadurch wird der Drang eingepflanzt, diese Dinge auszugleichen, den Menschen etwas Gutes zu tun. Ungeheurer Willensdrang treibt dann wieder in die Welt, um jene Mühlsteine aus der Welt zu schaffen. Nach diesem Drittel der verflossenen Lebenszeit wird der Astralleib abgeworfen, dann wird ein Extrakt von Astralleib und Ätherleib mitgenommen. Dann erst kommt man ins Devachan oder das Reich der Himmel. Dies ist, wie wenn die Kindheit, der Moment der Geburt sich wiederholt. Dann kommt man in die rein geistige Welt. Hier ist ein Zusammenrinnen von Erlebnissen zu Fähigkeiten, zu Gemütseigenschaften. Das ist die individuelle Entwicklung zwischen Tod und neuer Geburt.

Bei manchen werden die Erlebnisse der Französischen Revolution zu Weisheit umgegossen; andere sind daran vorbeigegangen. Man denke an Penelope und ihr Aufdröseln des Gewebes. Ihre Erlebnisse mit den Freiern werden nicht umgewandelt in Gemütseigenschaften.

Die plastische Ausbildung des Ohres gehört zur Musik, zum Rechnen die bestimmte Ausbildung eines Teiles des Gehirns. Ein neues Urbild wird so aufgebaut. Das ist verknüpft mit einer gewissen Empfindung; das ist Seligkeit, die sich auslebt im Produzieren, dieses geistige Leben und Weben im geistigen Urbild, das Einweben in den Extrakt der Substanz des Ätherleibes, wie das Wärmegefühl des Hühnchens, wenn es ein Ei legt, und des Künstlers, wenn er bereit ist, ein Gemälde auf die Leinwand zu bringen. Da ist Seligkeit. Dann wird auch hineinverwoben der Drang zum Ausgleich der Hemmnisse. Das sind zwei Dinge: Die neuen Fähigkeiten und dieser Drang werden hineinverwoben in die neue Inkarnation. Sinn haben die Wiederverkörperungen nur, wenn Neues auf der Erde ist, um Neues herauszusaugen. Wie ganz anders war das, was das Kind lernte zur griechischen, römischen Zeit als heute. Wie wenn ein Künstler ein Bild mit sich herumgetragen hat und es ihn drängt, es auf die Leinwand zu bringen, so empfindet die Seele, wenn sie ihr neues Urbild ausarbeiten will, und den Drang, auszugleichen.

Also zwei Kräfte bestimmen die Seele und leiten hin zu Familie und Ort, wo die Seele wieder gut machen kann. Vielleicht ist es nicht möglich, gleich alles auszugleichen. Endlich wird das Urbild Bild der vollkommenen Menschlichkeit. Dann ist Karma abgelaufen, wenn alles ausgeglichen ist.

Andere Menschen leben mit uns, gehen früher oder später durch die Pforte des Todes. Erst nach Jahrhunderten, wenn die Verhältnisse sich radikal geändert haben, reinkarnieren sie. Gemeinschaftlich werden zusammen sein in der geistigen Welt die, die zusammen leben. Die Liebe zu Mutter und Kind ist erst animalisch, dann schält sich heraus ein Seelenband. Insofern es den geistigen Kern erreicht, ist Fortsetzung in der geistigen Welt. Sehnsucht der Liebe und der Freundschaft werden inniger und bewusster in der geistigen Welt. Gedanke ist nicht Sohn des Wunsches. Die Begierde nach der ihm dünkenden besten Gestalt der geistigen Welt gewöhnt der Geistesforscher sich ab. Dann geht hervor ein objektives Bild; Wahrheit ist das, was den Menschen glücklich macht.