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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

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The Constitution of the General Anthroposophical Society
GA 260a

Member Newsletter, 3 February 1924

Translated by Steiner Online Library

The School of Spiritual Science III

The School of Spiritual Science will be organized in such a way that anyone who wishes to participate in its activities will indicate this to the management. Initially, only the first class will be established. The next two will be added after some time. Participants will only be divided into classes. The sections will be established so that the management can respond to the specific aspirations of the members of each individual class. Participants will therefore not become members of a section, but of a class. However, those seeking esoteric deepening, for example in medicine, will be able to find it step by step, as the management of the medical section will make arrangements for this. The same applies to the management of the various artistic and scientific sections. How a member of a class can achieve their particular goals through a specific section is determined by agreement with the head of the school (Rudolf Steiner) and with the heads of the sections. The general anthroposophical section will have to be available to all members of the school. For this reason alone, admission cannot be to a section, but only to a class.

Since the School of Spiritual Science cannot be a university like the ordinary ones, it will not strive to compete with them in any way or to be a substitute for them. However, what cannot be found at ordinary universities, esoteric deepening, can be found at the Goetheanum. There, one will receive precisely what the soul seeks in its quest for knowledge. This quest for knowledge can be a universal human one. For those who have only this universal human need to find the soul's paths to the spiritual world, the general section will be there. It will form an “esoteric school” for them. For those who want to orient their lives in a specific scientific, artistic, or other way, the other sections will endeavor to show the way. In this way, every seeking person at the “University at the Goetheanum” should find what they are striving for according to the particular conditions of their life. The School of Spiritual Science is therefore not intended to be a purely scientific institution, but a purely human one; however, it should also be able to fully meet the esoteric needs of scientists and artists.

Die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft III

Die Einrichtung der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft wird so sein, daß derjenige, der an ihren Bestrebungen teilnehmen will, dies der Leitung anzeigt. Zunächst wird es sich um die Einrichtung der ersten Klasse handeln. Die beiden nächsten werden nach einiger Zeit dazu kommen. Den Teilnehmern gegenüber kommt nur die Gliederung in Klassen in Betracht. Die Sektionen werden errichtet, damit die Leitung in jeder einzelnen Klasse den besonderen Bestrebungen der Mitglieder dieser Klassen entgegenkommen kann. Man wird also nicht Mitglied irgendeiner Sektion, sondern einer Klasse. Aber derjenige, der eine esoterische Vertiefung zum Beispiel in der Medizin sucht, wird sie stufenweise finden können dadurch, daß die Leitung der medizinischen Sektion dafür Einrichtungen trifft. Und so die Leitungen der verschiedenen künstlerischen und wissenschaftlichen Sektionen. Wie man als Angehöriger einer Klasse durch eine bestimmte Sektion zu seinen besonderen Zielen gelangt, das wird durch Übereinkunft mit dem Leiter der Gesamtschule (Rudolf Steiner) und mit den Leitern der Sektion festgelegt. Die allgemeine anthroposophische Sektion wird ja für alle Mitglieder der Schule da sein müssen. Schon deshalb kann die Aufnahme nicht in eine Sektion, sondern nur in eine Klasse erfolgen.

Da die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft nicht eine Hochschule sein kann wie die gewöhnlichen, so wird sie auch nicht anstreben, mit diesen in irgendeine Konkurrenz zu treten, oder für sie ein Ersatz zu sein. Man wird aber dasjenige, was man an den gewöhnlichen Hochschulen nicht findet, die esoterische Vertiefung, am Goetheanum finden können. Man wird da gerade das erhalten, was die Seele in ihrem Erkenntnisstreben sucht. Dies Erkenntnisstreben kann das ganz allgemein-menschliche sein. Für denjenigen, welcher nur dieses allgemeinmenschliche Bedürfnis hat, die Wege der Seele zur geistigen Welt hin zu finden, wird die allgemeine Sektion da sein. Sie wird für ihn eine «Esoterische Schule» bilden. Für denjenigen, der sein Leben in einer speziellen wissenschaftlichen, künstlerischen und so weiter Art wird orientieren wollen, werden die andern Sektionen bemüht sein, die Wege zu zeigen. So soll jeder suchende Mensch an der «Hochschule am Goetheanum» dasjenige finden, wonach er nach den besonderen Bedingungen seines Lebens streben will. Eine rein wissenschaftliche Einrichtung soll also die Freie Hochschule nicht sein, sondern eine reinmenschliche; sie soll aber auch den esoterischen Bedürfnissen des Wissenschafters und Künstlers voll entgegenkommen können.