Lessons for the Participants of
Cognitive-Cultic Work 1906–1924
GA 265a
Pentecost Week 1908, Unknown
Translated by Steiner Online Library
The Importance of Developing the Right Mental Images
Notes by Lonise Boese
Much is sinned against the truth in our materialistic time. False feelings are instilled in children at school; and these false feelings and mental images about the things we experience daily have devastating effects. They are the greatest obstacles to occult development. Not a step does a person take in the street without being met by a host of such wrong thoughts and feelings from his fellow human beings, buzzing around him and mixing with his aura.
Consider, for example, the orthodox belief in the infallibility of today's science. In the past, the Ptolemaic system of the world was accepted, today it is the Copernican system. In the future, the former will be recognized again. People in the past knew more about the real facts than our scholars would like to admit. Namely, on the astral plane, the Ptolemaic system applies. The Earth does not rotate elliptically around the Sun, but the Sun moves in a certain direction, let's say a straight line, and our planet spirals around it, so that it behaves something like this:

The initiates always knew this and expressed it in the staff of Mercury.
Now, in the course of 3000 years from now, the starry sky will look very different. At the time of the Chaldeans, the star figures also appeared different than they do today. From the movement of the heavenly bodies, the ancients read something meaningful for the course of human development. These sparkling inscriptions in the starry sky revealed important secrets to them.
Let us take a piece of the sky of modern astronomy. Each star of these figures, which we call Aries, [Andromeda], Draco, Pisces, will move in different directions, so that their image will change.
Therefore, we must also try to bring our concepts closer to the truth and to gain correct mental images from what surrounds us.
Just as it is true that Jesus really showed himself after the resurrection, it is also true that he remained invisible to those who did not recognize him. Mary Magdalene took him for the gardener. The spiritual eyes must be opened to see Jesus. He can actually be here; if you do not have the purified faith that allows you to see into the higher worlds, you will not recognize him, like Thomas.
We should celebrate the Feast of Pentecost with such feelings that the spirit descends upon us, filling us with the divine. To do this, we must awaken and invigorate the unshakable faith in the spiritual within us.
Über die Wichtigkeit, Sich Richtige Vorstellungen Anzueignen
Pfingstwoche 1908
Aufzeichnungen von Lonise Boese
Viel wird gesündigt gegen die Wahrheit in unserer materialistischen Zeit. Dem Kinde in der Schule werden schon falsche Empfindungen eingeimpft; und diese falschen Gefühle und Vorstellungen über die Dinge, die wir täglich erleben, haben geradezu verheerende Wirkungen. Sie sind die größten Hindernisse für eine okkulte Entwicklung. Nicht einen Schritt auf die Straße tut der Mensch, dass ihm nicht schon eine Menge solcher falschen Gedanken und Empfindungen von seinen Mitmenschen begegnen, ihn umschwirren und sich in seine Aura mischen.
Betrachten wir zum Beispiel den orthodoxen Glauben an die Unfehlbarkeit der heutigen Wissenschaft. Früher galt das Ptolemäische Weltensystem, heute das Kopernikanische. In der Zukunft wird das Erstere wieder anerkannt werden. Die Menschen haben früher mehr gewusst von dem wirklichen Tatsachenbestand, als unsere Gelehrten es zugeben möchten. Nämlich auf dem Astralplan gilt das Ptolemäische System. Die Erde dreht [sich] gar nicht elliptisch um die Sonne, sondern die Sonne bewegt sich in einer bestimmten Richtung, sagen wir eine gerade Linie, und um die windet sich spiralförmig unser Planet, sodass es ungefähr so sich verhält:

Das wussten immer die Eingeweihten und brachten es im Merkurstab zum Ausdruck.
Nun, im Laufe von 3000 Jahren von jetzt ab wird der Sternenhimmel sehr verschieden aussehen. Zur Zeit der Chaldäer zeigten sich die Sternfiguren auch anders als heute. Aus der Bewegung der Himmelskörper lasen die Alten Bedeutungsvolles für den Gang der menschlichen Entwicklung. Diese funkelnden Schriftzüge der Sternenwelt enthüllten ihnen wichtige Geheimnisse.
Nehmen wir ein Stückchen Himmel der modernen Astronomie. Jeder Stern dieser Figuren, die wir Widder, [Andromeda], Drachen, Fische nennen, sie werden sich bewegen in verschiedene Richtungen, sodass ihr Bild ein anderes wird.
Deshalb müssen auch wir versuchen, unsere Begriffe der Wahrheit näher zu bringen und aus dem, was uns umgibt, richtige Vorstellungen zu gewinnen.
So wahr es ist, dass Jesus nach der Auferstehung wirklich sich zeigte, so wahr ist es auch, dass er unsichtbar blieb denjenigen, die ihn nicht erkannten. Maria Magdalena hält ihn für den Gärtner. Die geistigen Augen müssen geöffnet sein, um Jesus zu schauen. Er kann tatsächlich hier sein; wenn Ihr nicht den geläuterten Glauben habt, der schauen lässt in die höheren Welten, Ihr werdet ihn, gleich Thomas, nicht erkennen.
Das Pfingstfest sollten wir mit solchen Empfindungen feiern, dass der Geist [auf] uns herabsteigt, uns erfüllt mit Göttlichem. Dafür müssen wir den unerschütterlichen Glauben an das Geistige in uns erwecken und beleben.