Esoteric Lessons II
GA 266
5 April 1912, Helsinki
Translated by Steiner Online Library
Esoteric Lesson
Blood purification: Promotes independence of mind
Lymph purification: Clear thoughts
Refines sensory nerve currents: Pure, honest intentions.
How we meditate is more important than what we meditate on. The further we progress, the greater the danger that impure spirits will try to take root. There is an occult remedy for this. We must imagine the Aaron's rod (with a black and white snake entwined around it) for a moment. Of course, staring at this image is not enough, but on the other hand, we should not speculate about it for too long, as this would distract us from meditation. As we progress, the premature emergence of a feeling can become a pitfall. We feel, so to speak, divided into very different entities that have worked on us in the past.
We must be very careful not to give in to these feelings too early. Once again, hostile spirits will interfere, trying to draw us completely to themselves, and instead of entering the world of the spirit, we will end up in the world of illusion. An effective occult remedy for this is the mental image of the black cross with the seven red roses. From death (the cross) springs new life.It is better to read one book twenty-five times than five books five times. When we rise up to the hierarchies, we are moved. Selfishness is ultimately developed if it is not counterbalanced by love for all beings. When we are moved—even by the best higher beings—we lose ourselves if we do not develop courage and selflessness. Filled and permeated by the Christ principle, we can dare to leap across the abyss. Spiritual beings seize and use us to work in the world, just as we use our eyes, etc.
When we think of the moon, something in us contracts and hardens. When we look at the sun, we feel the spiritual working on us. The sun's rays are the deeds of higher spirits. They arise [through their deeds] or are the effects of their deeds.
Formation of the sixteen-petaled lotus flower (distribution over the days of the week):
1. The way in which one acquires mental images
2. Concerns decisions
3. Speech must be meaningful
4. Regulation of external actions
5. Organization of one's entire life
6. The striving of human beings
7. The striving to learn from life
8. Looking into one's inner self
We must imagine the higher self and bring it to the point where this self regards our ordinary self as an object facing us.
Esoterische Stunde
Blutreinigend: Wirkt die Unabhängigkeit der Gesinnung
Lymphreinigend: Klare Gedanken
Wie, und weniger was wir meditieren, ist das Ausschlaggebende. Je weiter wir kommen, umso mehr droht Gefahr, daß unreine Geister versuchen, sich einzunisten. Es gibt ein okkultes Mittel dagegen. Wir müssen uns für einen Augenblick den Aaronstab (schwarze und weiße Schlange darumgewunden) vorstellen. Ein Anstarren dieses Bildes genügt natürlich nicht, andererseits sollen wir aber nicht lange darüber spekulieren, da uns dies aus der Meditation bringen würde. Kommen wir weiter, so kann uns das zu frühe Auftreten eines Gefühls zur Klippe werden. Wir fühlen uns sozusagen aufgeteilt in sehr verschiedene Wesenheiten, die früher an uns gearbeitet haben.
Sehr hüten müssen wir uns, uns diesen Gefühlen zu früh hinzugeben. Wieder mischen sich feindliche Geister ein, welche uns ganz an sich ziehen wollen, und anstatt in die Welt des Geistes geraten wir in die Welt der Illusion. Ein wirksames okkultes Mittel dagegen ist die Vorstellung des schwarzen Kreuzes mit den sieben roten Rosen. Aus dem Tode (Kreuz) entsprießt neues Leben.
Man soll lieber ein Buch fünfundzwanzigmal lesen, als fünf Bücher fünfmal. Wenn wir uns zu den Hierarchien hinauferheben, werden wir ergriffen. Die Selbstsucht wird im letzten Falle ausgebildet, wenn nicht Liebe zu allen Wesen das Gegengewicht hält. Bei dem Ergriffenwerden - selbst von den besten höheren Wesenheiten — verlieren wir unser Selbst, wenn wir nicht Mut und Selbstlosigkeit entwickeln. Erfüllt und durchdrungen von dem Christus-Prinzip können wir den Sprung über den Abgrund wagen. Die geistigen Wesenheiten ergreifen und benutzen uns, um in der Welt zu wirken, wie wir unsere Augen usw. benutzen.
Bei dem Gedanken an den Mond zieht sich im Menschen etwas zusammen, verhärtet sich. Bei dem Anblick der Sonne fühlt man das Geistige auf sich wirken. Die Sonnenstrahlen sind die Taten hochstehender Geister. Sie entstehen [durch die Taten] respektive sind die Wirkungen ihrer Taten.
Ausbildung der sechzehnblättrigen Lotosblume (Verteilung auf die Wochentage):
1. Die Art, wie man sich Vorstellungen aneignet
2. Betrifft die Entschlüsse
3. Das Reden muß inhaltsreich sein
4. Die Regelung des äußeren Handelns
5. Die Einrichtung des ganzen Lebens
6. Das Streben des Menschen
7. Das Streben, vom Leben zu lernen
8. Blicke in sein Inneres tun
Wir müssen uns das höhere Ich vorstellen und müssen es so weit bringen, daß dieses Ich unser gewöhnliches Ich wie ein Gegenstand betrachtet, welcher uns gegenüber steht.