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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Esoteric Lessons III
GA 266

1 June 1913, Helsinki

Translated by Steiner Online Library

Esoteric Lesson

In our esoteric lessons, we must raise ourselves up to the divine beings around us, and because we as esotericists know that many steps separate us from the divine essence, which is spoken of so lightly in exoteric life, we turn to the gods who stand between us and the highest spiritual regions, to the gods of the days. In this way, we consciously place ourselves in the experience of time, in the experience of the rule of the various gods on the various days.

As esotericists, many things must become different for us than they are in ordinary life. We must begin to feel ourselves as living beings in the great sea of the soul and spirit around us, and know that just as we are physically one with the surrounding world through the air we breathe, we are spiritually and soulfully embedded in the spiritual world around us. When we wake up in the morning, we take a long breath and inhale the spirit that we are, and when we fall asleep, we exhale again, back into the spiritual world. Everything around us changes; when we see sunlight, we esotericists no longer see it only physically, but we know that without sunlight we could not feel ourselves as “I,” that sunlight also contains the power that creates the “I.” And when we look at the moon with its changing shape, we know that it is connected to the power that enables us to have offspring. Life, which passes through the generations, is connected to the moon. We can see this everywhere in symbols. We see the sun rise and set. And we see the four changing shapes of the moon and encounter this in the symbol with the four roses, which can be a symbol for the sun's ego power and the moon's reproductive power (regenerative power).

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But to do this, we must be able to read and not just stare at things. And then we see Mercury as the messenger, and we know that through his power our ego is brought into connection with the reproductive power, that the messenger, the occult Mercury, represents the connection. And so, thinking of the sphere from which we come every morning, just as we do at every birth, we can feel reverence resonating within us: E.D.N. — and then we know that behind the physical sun and the sun that creates the ego there is a third sun, the Christ force, with which we can connect: I.C.M. — and then we can also follow hopefully with the P.S.S.R.

Esoterische Stunde

In unseren esoterischen Stunden müssen wir uns erheben zu den göttlichen Wesen um uns herum, und weil wir als Esoteriker wissen, daß sehr viele Stufen uns trennen von der göttlichen Wesenheit, worüber im exoterischen Leben so leichtfertig gesprochen wird, wenden wir uns zu den Göttern, die zwischen uns und den höchsten geistigen Regionen stehen, zu den Göttern der Tage. So stellen wir uns bewußt in das Zeit-Miterleben, Miterleben des Regierens der verschiedenen Götter an den verschiedenen Tagen.1Hier wurde offenbar das Gebet an den Geist des Tages (Sonntag) gesprochen. S. 13

Als Esoteriker muß vieles für uns anders werden, als es im gewöhnlichen Leben ist. Wir müssen beginnen, uns als Lebende zu fühlen im großen Meer des Seelisch-Geistigen um uns herum, und wissen, daß, ebenso wie wir physisch eins sind mit der umgebenden Welt durch die gemeinsame Luft, die wir einatmen, wir geistig-seelisch eingebettet sind in die geistige Welt um uns herum. Beim Erwachen des Morgens atmen wir in einem langen Atemzug den Geist, der wir selbst sind, ein, und beim Einschlafen wieder aus, zurück in die geistige Welt. Alles wird anders um uns herum; wenn wir das Sonnenlicht sehen, sehen wir es als Esoteriker nicht mehr nur physisch, sondern wir wissen, daß ohne das Sonnenlicht wir uns nicht als Ich fühlen könnten, daß das Sonnenlicht zugleich die icherzeugende Kraft in sich schließt. Und wenn wir auf den Mond sehen mit seiner wechselhaften Gestalt, dann wissen wir, daß damit zusammenhängt die Kraft, die uns befähigt, Nachkommen zu haben. Das Leben, das durch die Generationen geht, hängt mit dem Monde zusammen. Wir können das in Symbolen überall sehen. Wir sehen die Sonne auf- und untergehen. Und wir sehen die vier wechselnden Gestalten des Mondes und begegnen dem in dem Symbol mit den vier Rosen, was uns Symbol sein kann für die Sonnen-Ich-Kraft und die Mondes-Fortpflanzungskraft (Regenerationskraft).

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Aber dazu müssen wir lesen können und nicht mehr einfach die Dinge anstarren. Und dann sehen wir im Merkur den Boten, und wissen, daß durch seine Kraft unser Ich in Zusammenhang mit der Fortpflanzungskraft gebracht wird, daß der Bote, der okkulte Merkur, die Verbindung darstellt. Und so, denkend an die Sphäre, woraus wir jeden Morgen ebenso wie bei jeder Geburt kommen, können wir mit Ehrfurcht in uns tönen fühlen: E.D.N. - und dann wissen wir, daß hinter der physischen Sonne und der icherzeugenden Sonne noch eine dritte Sonne ist, die Christus-Kraft, womit wir uns verbinden können: I.C.M. - und dürfen dann auch hoffnungsvoll folgen lassen das P.S.S.R.